qube3 Umbau/Update Sun Cobalt Qube3 (very quick & very dirty)

 

Pimp my Qube

by McNail - letzte Änderung: 21.03.2015 20:00:47

Erstmal einige Links zum Qube und wie man ihn umbaut/upgradet. Das meiste der untenstehenden Kurzanleitung von mir ist ein Auszug aus verschiedenen Links (einige Links betreffen auch die RaQs/Qubes):

Und hier mein Kurz-HOWTO


(c) by McNail 3. Mai 2005 / 12. April 2007

Quick and Dirty Zusammenfassung

Problem ist, dass Sun Cobalt Qube3 im BootPROM einen Bootloader hat mit einer Grössenbeschränkung der zu bootenden Linux-Kernel auf Platte, so dass typischerweise nur 2.2er Kernel geladen werden können.
2.4er Kernel sind zu gross. Und damit ist es schwierig neuere Kernel (2.4er oder 2.6er) mit beispielsweise ext3-Unterstützung von Platte zu laden. Mit dieser Anleitung wird das BootPROM geflasht und ein neuerer 2.4er Linux-Kernel mit ext3 von Platte geladen. Vanila-Kernel müssen erst gepatcht werden, sonst fehlt beispielsweise die Unterstützung für das LCD-Display. Wenn dies alles erfolgreich war, läuft der Qube3 mit seiner komplette Funktionaltät mit einem stabileren Kernel mit ext3-Unterstützung. Allerdings muss man auch anmerken, dass die installierte Software (sendmail, Apache, bind usw.) stark veraltet und damit sicherheitskritisch ist. Von daher ist es eigentlich zu empfehlen, dass komplette System neu zu installieren mit einer aktuellen Linux-Distribution.
Ich bin leider nicht mehr dazu gekommen, das ganze detaillierter auszuführen und zu testen, deswegen existiert diese Anleitung auch nur rudimentär (eben quick & dirty) als flat ascii file schnell mal in HTML zusammengefummelt.

Wenn ich etwas Zeit finde, werde ich versuchen aktuelle Linux-Distributionen auf so einem Qube3 zu installieren und das Teil dann vielleicht mit einer grossen Platte als Videoserver für meine DBox2 betreiben.

Einige URLs, welche mir Hilfestellung geleistet haben:

Und hier meine Anleitung (alles auf eigene Verantwortung, wer seine Qube3 zersägt ist selbst schuld :-))

Anleitung um Kernel 2.4.25 auf Cobalt Qube zu installieren

  1. serielle Console aktivieren
  2. PROM flashen
    Dieser Schritt ist nötig, da der alte Bootloader im PROM keine Kernels grösser 1MB lädt. Da aber aktuelle 2.4er Kernels grösser sind wie 1MB muss der Bootloader aktualisiert werden. Netter Nebeneffekt: Im Image cobalt-2.10.3-ext3-1M.rom befindet sich noch ein bootfähiger 2.4.25er Kernel mit benötigter Minimalunterstützung
  3. Kernel-Sourcen für aktuellen 2.4er Kernel (2.4.25) herunterladen nach /usr/src/ und auspacken. Alten Softlink linux löschen und auf die neuen Sourcen setzen:
    drwxr-xr-x   8 root     root         1024 May 19 09:52 .
    drwxr-xr-x  16 root     root         1024 May 19 09:28 ..
    -rw-r--r--   1 root     root       214797 May 19 09:44 cobalt-2.4.25.patch
    -rw-r--r--   1 root     root        10112 May 19 09:52 cobalt-boot-2.4.25.patch
    -rw-r--r--   1 root     root        22070 May 18 17:24 config.rna
    lrwxrwxrwx   1 root     root           12 May 19 09:52 linux -> linux-2.4.25
    drwxrwxr-x  15 root     root         1024 May 19 10:09 linux-2.2.16C32_III+VPN
    drwxr-xr-x   3 root     root         1024 Aug 20  2002 linux-2.2.16C7
    drwxr-xr-x  15 523      523          1024 Jan 19  2003 linux-2.2.23
    drwxr-xr-x  15 root     root         2048 May 19 10:55 linux-2.4.25
    -rw-r--r--   1 root     root        14807 Apr 26 18:30 linux-2.4.25-ext3.config
    drwxr-xr-x  15 root     root         1024 May 19 09:44 linux-2.4.25.orig
    -rw-r--r--   1 root     root     38081864 May 18 17:28 linux-2.4.25.tar.gz
    drwxr-xr-x   2 root     root         1024 May 19 09:52 patches-kernel-2.4.25
    lrwxrwxrwx   1 root     root           12 May 19 09:28 redhat -> /home/redhat
    
  4. .config nach /usr/src/linux kopieren
  5. Kernel + Module übersetzen:
     make clean ; make dep ; make vmlinux ; make modules ; make modules_install
  6. übersetzten Kernel /usr/src/linux/vmlinux nach /boot/vmlinux-2.4.25 kopieren und packen: gzip /boot/vmlinux-2.4.25 Das gleiche nochmal, allerdings diesmal mit bzip packen: bzip2 /boot/vmlinux-2.4.25
    /usr/src/linux/System.map kopieren nach /boot/System.map-2.4.25
  7. In das Verzeichnis /boot wechseln und alle Symlinks vmlinux.bz2, vmlinux.gz, System.map. Wenn diese Dateien keine Symlinks sein sollten, dann diese erst sichern! Anschliessend neuen Kernel einlinken:
       	ln -s vmlinux-2.4.25.bz2 vmlinux.bz2
       	ln -s mlinux-2.4.25.gz vmlinux.gz
       	ln -s System.map-2.4.2 System.map
    	
    Das ganze sollte dann ungefähr so aussehen:
    -rw-r--r--   1 root     root       216376 Jan 19  2003 System-2.2.16C32_III+VPN.map
    -rw-r--r--   1 root     root       216356 Jan 19  2003 System-2.2.16C32_III+VPN.map.orig
    -rw-r--r--   1 root     root       200782 Jan 18  2003 System-2.2.23C32_III+VPN.map
    lrwxrwxrwx   1 root     root           23 May 26 11:01 System.map -> /boot/System.map-2.4.25
    -rw-------   1 root     root       318064 May 19 11:00 System.map-2.4.25
    -rw-r--r--   1 root     root       651933 Jan 18  2003 original-kernel.bz2
    -rw-r--r--   1 root     root       693754 Jan 18  2003 original-kernel.gz
    -rw-r--r--   1 root     root       632609 Jan 19  2003 test-kernel-3com.bz2
    -rw-r--r--   1 root     root       677731 Jan 19  2003 test-kernel-3com.gz
    -rw-r--r--   1 root     root       651933 Nov 10  2001 vmlinux-2.2.16C32_III+VPN.bz2
    -rw-r--r--   1 root     root       693754 Nov 10  2001 vmlinux-2.2.16C32_III+VPN.gz
    -rw-r--r--   1 root     root       554378 Jan 18  2003 vmlinux-2.2.23C32_III+VPN.bz2
    -rw-r--r--   1 root     root       590630 Jan 18  2003 vmlinux-2.2.23C32_III+VPN.gz
    -rwxr-xr-x   1 root     root       936354 May 19 10:55 vmlinux-2.4.25.bz2
    -rwxr-xr-x   1 root     root       990397 May 19 10:55 vmlinux-2.4.25.gz
    lrwxrwxrwx   1 root     root           18 May 26 10:44 vmlinux.bz2 -> vmlinux-2.4.25.bz2
    lrwxrwxrwx   1 root     root           17 May 19 11:01 vmlinux.gz -> vmlinux-2.4.25.gz
    
  8. Damit die übersetzten Module geladen werden können, muss das Paket modutils neu installiert werden:
    modutils-2.4.25.tar.bz2 Sourcen herunterladen (neuere Sourcen machten Probleme beim übersetzen). Nach /usr/src/ kopieren und auspacken. Installation geht nach Anweisung in der Datei INSTALL. Vorher altes Paket modutils deinstallieren:
    rpm -qa | grep modutil
    rpm -e modutils-2.3.9-6C1
    und neue modutils beispielsweise mit checkinstall als RPM installieren. Anschliessend "depmod" aufrufen und neu booten.
  9. Wenn der Kernel nun erfolgreich von Platte bootet, haben wir ein System mit einem halbwegs aktuellen Kernel 2.4.25 inklusive ext3fs-Unterstützung. Allerdings muss nun noch das Paket e2fsprogs ebenfalls aktualisiert werden, da das alte e2fsprogs-Paket kein ext3fs unterstützt.
  10. Installation von e2fsprogs
    Herunterladen der Sourcen von e2fsprogs-1.32.tar.gz (neuere Versionen machten beim übersetzen Probleme). Kopieren nach /usr/src/ und auspacken. Installation geht nach den Anweisungen der Datei INSTALL im e2fsprogs-1.32-Verzeichnis. Bevor "make install" aufgerufen wird, das ganze mit checkinstall installieren (vorher natürlich checkinstall installieren). Hierdurch wird ein RPM-Paket erzeugt, welches gleichzeitig installiert wird, bzw. das vorhandene e2fsprogs-Paket überschreibt. Wichtig: Überprüfen, ob die Datei /sbin/e2fsck.ext3 existiert. Wenn nicht diese anlegen:
    cp  /sbin/fsck.ext2 /sbin/fsck.ext3 
  11. was nun noch fehlt sind ipchains/iptables und FreSwan (oder Racoon - bei 2.6er Kernel)